Das Häkelobjekt

Performatives Langzeitprojekt in Kooperation mit Regula Michell
Start: Mai 2004, Dauer: lebenslang

Regula Michell und Meret Wandeler arbeiten einmal pro Monat zu zweit oder mit Gästen an einem Häkelobjekt aus rosa Acrylwolle. Über das gemeinsame Tun eröffnet sich ein eigener kommunikativer Raum.

Regula Michell und Meret Wandeler arbeiten einmal pro Monat zu zweit oder mit Gästen an einem Häkelobjekt aus rosa Acrylwolle. Gehäkelt wird jeden Monat an einem anderen Ort im öffentlichen oder privaten Raum. Alle Teilnehmenden einer Aktion arbeiten am gleichen zusammenhängenden Stück, weiter werden keine formalen Vorgaben gemacht (sog. «Freestyle-Häkeln»). Auf Anfrage können die Künstlerinnen von Kulturinstitutionen, Unternehmen oder Privatpersonen für Häkelaktionen engagiert werden. Das Projekt wird fortgeführt, solange beide Künstlerinnen am Leben und häkelfähig sind.

Das Häkelobjekt bildet einen sich stetig verändernden Zeit- und Arbeitsspeicher. Durch die Langzeit-Performance entsteht eine soziale Plastik, über die alle Teilnehmenden miteinander verknüpft sind. Bei jeder neuen Aktion reagieren die Beteiligten auf das, was vorher entstanden ist. Über das gemeinsame Tun eröffnet sich ein eigener kommunikativer Raum, der je nach Setting und Anlass zu ganz unterschiedlichen Interaktionen führen kann. Das Langzeitprojekt stellt Fragen nach dem Verhältnis von zielgerichtetem und absichtslosem Tun, von Arbeit und Produkt, Prozess und Resultat – in der Kunst, aber ebenso in anderen Produktions- und Arbeitszusammenhängen.

Alle Aktionen sind dokumentiert unter www.haekelobjekt.ch.